Massimiliano Giansanti ist auch für den Südtiroler Bauernbund ein bekannter Ansprechpartner.

Giansanti neuer COPA-Präsident

COPA, die Interessenvertretung der EU-Landwirte, hat vor zwei Wochen ­Massimiliano Giansanti (Confagricoltura, Italien) zum neuen Präsidenten gewählt.

Lesedauer: 4
Politik Wirtschaft

Giansanti wird den europäischen Bauernverband in den nächsten zwei Jahren führen. Er übernimmt diese Aufgabe zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da die Vision der EU für ihre landwirtschaftliche Zukunft vor dem Hintergrund wachsender Bedenken auf den Höfen Gestalt annimmt. Zusammen mit einem Team von sechs neu gewählten Vizepräsidenten – darunter auch der ehemalige österreichische Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich – tritt Giansanti die Nachfolge von Christiane Lambert (FNSEA, Frankreich) an, die die Organisation in den vergangenen vier Jahren geleitet hat.

In seiner ersten Erklärung nach der Wahl erklärte Massimiliano Giansanti: „Die kommenden Monate in Brüssel werden in vielerlei Hinsicht entscheidend sein, angefangen mit der Vorstellung der von Ursula von der Leyen entworfenen Vision für Landwirtschaft und Lebensmittel. Wir werden auch mögliche Ankündigungen der Kommission zu Fortschritten bei Handelsabkommen wie dem Mercosur genau im Auge behalten.“
Massimiliano Giansanti ist seit 2017 Präsident von Confagricoltura und seit 2020 Vizepräsident von COPA. Als landwirtschaftlicher Unternehmer bewirtschaftet Giansanti mit seiner Familie landwirtschaftliche Betriebe, die hauptsächlich Getreide, Kiwis, Milchprodukte und Solarenergie produzieren. In seiner Amtszeit will er sich auf fünf Schlüsselprioritäten konzentrieren: eine starke GAP mit einem angemessenen Budget, eine gerechtere Lebensmittelkette, eine kohärente Handelspolitik, einen neuen Ansatz für den „Green Deal“ und einen starken Fokus auf Innovation.

Weitere Artikel zu diesem Thema