Gesprächsthema Mountainbike-Routen

Zum ersten Treffen lud der Landesobmann-Stellvertreter Manfred Vallazza die Ortsobmänner des Gadertals und Bauernbund-Direktor Siegfried Rinner ein, um eine gemeinsame Position zum Mountainbiken abzusprechen. Die Ortsobmänner beklagten dabei die Ausweisung von Routen, ohne dass dafür das Einverständnis der Eigentümer eingeholt wurde. Direktor Rinner sicherte zu, der Sache auf den Grund zu gehen und die Einhaltung der Mountainbike-Vereinbarung einzufordern. Diese wurde 2011 zwischen dem Bauernbund und dem Landesverband der Tourismusvereine (LTS) abgeschlossen und sieht vor, dass auf der offiziellen Seite der Landesverwaltung nur Routen veröffentlicht und von den Tourismusvereinen nur Routen beworben werden dürfen, zu denen die Grundeigentümer ihr Einverständnis gegeben haben. Leider werden von vielen Internetportalen auch Routen vorbereitet, bei denen die Grundeigentümer erst gar nicht gefragt wurden. Direktor Rinner kündigte an, dass der Bauernbund für diese Fälle eine rechtliche Prüfung durchführen und gegebenenfalls gegen diese Veröffentlichungen vorgehen wird. 

Im Leadergebiet Eisacktal stand das Mountainbiken im Zentrum einer Tagung in Brixen. Hier wurde beklagt, dass die Ausweisung der Mountainbike-Wege zu langsam gehe. Landesobmann Daniel Gasser betonte, dass an dem Prinzip des Einverständnisses der Grundeigentümer nicht gerüttelt wird. Zudem muss die Nutzung von Wegen, bei denen es kein Einverständnis gibt, eingeschränkt werden. Schlussendlich fand auch eine Aussprache unter Leitung von Ressortdirektor Ulrich Höllrigl gemeinsam mit dem Bauernbund, dem LTS und der Agentur Landesdomäne statt. Grundsätzlich möchte man ausgehend von der bestehenden Vereinbarung weiter zusammenarbeiten. Es wurde vereinbart, dass im Jänner ein Treffen zwischen LTS und Bauernbund stattfinden wird, zu dem auch der Gemeindenverband und die Alpinvereine eingeladen werden.