Digitale Landwirtschaft: Neuer Masterstudiengang an der unibz

Die Anmeldungen für den neuen einjährigen Master der Grundstufe in Technologien der digitalen Landwirtschaft, ein hochspezialisiertes Ausbildungsprogramm, haben begonnen. „Auch die Landwirtschaft steht vor den Herausforderungen der digitalen Innovation. Mit diesem Studiengang möchten wir lokale Unternehmen und Fachkräfte darin unterstützen, auf dem neuesten Stand zu bleiben und die Vorteile neuer Technologien optimal zu nutzen“, so Studiengangsleiter Prof. Andreas Gronauer. Der Master wird über das NextGenerationEU-Programm finanziert.

 

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Weiterbildung

„Das Masterstudium ergänzt die Grundausbildung und konzentriert sich dabei auf die Herausforderungen der digitalen Landwirtschaft. Zu den Ausbildungszielen gehören Schlüsselbereiche wie Präzisionslandwirtschaft, intelligentes Management von Pflanzenschutzbehandlungen im Pflanzenbau, digitale Technologien in der Landwirtschaft und nachhaltige Praktiken“, erklärt Studiengangsleiter Prof. Andreas Gronauer. „Weitere Themen sind Sensortechnologie, Positionierungssysteme und die Bewertung von intelligenten Landwirtschaftsmethoden. Auch landwirtschaftliche Rechtsvorschriften und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken werden behandelt, wobei der Schwerpunkt auf Prävention und Effizienz liegt.“ Der Master der Grundstufe in Technologien der digitalen Landwirtschaft ist in fünf Hauptmodule gegliedert und umfasst Vorlesungen, praxisorientierte Laboreinheiten, Exkursionen und die Ausarbeitung einer Abschlussarbeit. Das Studienprogramm ist so organisiert, dass es berufsbegleitend absolviert werden kann. Die Lehrveranstaltungen finden an zwei Wochenenden im Monat statt, jeweils am Freitagnachmittag und am Samstag.

Mögliche Berufsfelder
Der Master zielt darauf ab, neue Fachkräfte mit interdisziplinären Kompetenzen auszubilden, die in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden können. Dazu gehören auch freiberufliche Tätigkeiten als technisch-wissenschaftliche Berater:innen für Berufsgruppen wie Land- und Forstwirt:innen, Geolog:innen, Landschaftsarchitekt:innen und Ingenieur:innen. Darüber hinaus ermöglicht der Studiengang eine Anstellung in lokalen Institutionen und Behörden wie Gemeinden, Provinzen und Regionen sowie Firmen in der Landwirtschaft und den vor- und nachgelagerten Wirtschaftssektoren. Die Absolvent:innen können dort ihre Expertise einbringen, insbesondere in den technischen Strukturen nationaler Behörden und öffentlicher Einrichtungen, die für agrarwirtschaftliche Entwicklungsmaßnahmen zuständig sind sowie in den Büros der Europäischen Union und internationaler Organisationen, wo sie in der technisch-administrativen Unterstützung sowie in der Beratung und Planung von agrarwirtschaftlichen Entwicklungsstrategien tätig sein können.

Förderungen und Stipendien
Dank der Finanzierung durch das EDIH NOI können die Studiengebühren für Mitarbeiter:innen von Unternehmen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um bis zu 70 Prozent reduziert werden. Um diese Unterstützung zu beantragen, muss bei der Bewerbung eine vom Unternehmen unterzeichnete Absichtserklärung (Letter of Intent - LOI) vorgelegt werden.

Online-Informationsveranstaltung
Am Mittwoch, den 6. November um 17 Uhr bietet die Studienberatung der unibz eine Online-Informationsveranstaltung an, in der der Studiengang vorgestellt wird und Studieninteressierte Fragen stellen können. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung unter folgendem Link erforderlich: https://bit.ly/SmartFarmingTechnologies_Infosession_1  Weitere Informationen sind auf der Webseite des Masters verfügbar: https://www.unibz.it/de/faculties/agricultural-environmental-food-sciences/master-smart-farming-technologies/

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